
Wie oft sollte man die Matratze drehen, um ihre Lebensdauer zu verlängern?
Eine Matratze nutzt sich – wie jede andere Einrichtung auch – durch den täglichen Gebrauch allmählich ab. Unabhängig von der Art der Matratze – ob Schaumstoff, Federkern oder Latex – verliert der Teil der Oberfläche, auf dem wir regelmäßig schlafen, schneller seine Eigenschaften. Das Drehen der Matratze ist eine effektive Methode, um den Druck gleichmäßig zu verteilen, was hilft, ihre Qualität länger zu erhalten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie oft eine Matratze gedreht werden sollte, welche Vorteile das mit sich bringt und wie Sie Ihre Matratze richtig pflegen, damit sie möglichst lange hält.
Warum ist das Drehen der Matratze wichtig?
Das regelmäßige Drehen der Matratze ist entscheidend, um eine einseitige Abnutzung zu vermeiden. Durch das Körpergewicht an bestimmten Stellen – besonders dort, wo wir meistens schlafen – können Schaumstoff, Latex oder Federn einsinken. Dieser Prozess führt dazu, dass die Matratze weniger komfortabel wird und ihre Struktur beschädigt wird. Durch das Drehen wird der Druck gleichmäßig verteilt, was die Bildung unerwünschter Vertiefungen verhindert, den Schlafkomfort verbessert und die Lebensdauer der Matratze verlängert.
Wie oft sollte man die Matratze drehen?
Die Häufigkeit des Drehens hängt vom Matratzentyp sowie der Nutzungsintensität ab. Einige allgemeine Empfehlungen helfen, den Effekt zu maximieren:
- Alle 3 bis 6 Monate drehen – Die meisten Hersteller empfehlen, die Matratze alle 3 bis 6 Monate zu drehen, je nach Art. Regelmäßiges Drehen sorgt für eine gleichmäßige Druckverteilung und verhindert übermäßigen Verschleiß.
- Wenden auf die andere Seite – Matratzen mit zwei verwendbaren Seiten sollten regelmäßig gewendet werden. So hat jede Seite Zeit zur „Erholung“, was hilft, die Eigenschaften der Matratze zu bewahren.
- Drehen um 180 Grad – Bei Matratzen, die nur eine Schlafseite haben, empfiehlt es sich, sie horizontal zu drehen, also Kopf- und Fußende zu tauschen. So können dauerhafte Vertiefungen an denselben Stellen vermieden werden.
Matratzentyp und Drehfrequenz
Jede Matratzenart benötigt eine etwas unterschiedliche Pflege. Je nach Material kann sich die empfohlene Drehfrequenz unterscheiden:
- Schaumstoffmatratzen
Jede Matratzenart benötigt eine etwas unterschiedliche Pflege. Je nach Material kann sich die empfohlene Drehfrequenz unterscheiden: - Latexmatratzen
Latex ist ein elastisches Material, das gut in seine ursprüngliche Form zurückkehrt. Latexmatratzen sind weniger anfällig für Verformungen, sollten aber dennoch etwa alle 6 Monate gedreht werden, um eine gleichmäßige Abnutzung zu gewährleisten. - Federkernmatratzen
Besonders Taschenfederkernmatratzen verfügen über einzeln verpackte Federn, die für bessere Belüftung und Flexibilität sorgen. Trotzdem sollte auch hier ein Drehen alle 3–6 Monate erfolgen, um ungleichmäßigen Verschleiß zu vermeiden.
Wie pflegt man eine Matratze abgesehen vom Drehen?
Das Drehen ist nur ein Teil der Matratzenpflege. Hier einige zusätzliche Tipps, um die Matratze langfristig in gutem Zustand zu halten:
- Geeignete Unterlage – Eine stabile Bettbasis oder ein Lattenrost, der das Körpergewicht gleichmäßig verteilt, schützt die Matratze vor vorzeitigem Verschleiß.
- Reinigung der Matratze – Regelmäßiges Absaugen entfernt Staub und Milben. Auch wenn Matratzen keine intensive Reinigung brauchen, sollte man sie mindestens einmal im Monat absaugen, um Frische zu bewahren.
- Schutzbezüge verwenden – Ein Matratzenschoner schützt vor Verschmutzung, Staub und Feuchtigkeit. Empfehlenswert ist ein Bezug, der sich leicht abnehmen und waschen lässt.
- Nicht auf der Matratze springen – Auch wenn es offensichtlich klingt: Springen oder starke Belastung kann die Matratze beschädigen. Das beeinträchtigt die Materialstruktur und beschleunigt die Abnutzung.
- Matratze lüften – Es ist sinnvoll, die Matratze gelegentlich für einige Stunden an der frischen Luft zu lüften. Das hilft, Feuchtigkeit und unangenehme Gerüche zu entfernen.
Fazit
Das regelmäßige Drehen der Matratze ist ein zentraler Bestandteil ihrer Pflege, der gleichmäßige Abnutzung verhindert und die Lebensdauer verlängert. Ein Rhythmus von 3 bis 6 Monaten – sowohl durch Wenden als auch durch Drehen – schützt vor dauerhaften Vertiefungen und Verformungen, verbessert den Schlafkomfort und verlängert die Nutzungsdauer. Zusätzlich zum Drehen sollte man auf eine passende Unterlage, regelmäßige Reinigung, den Einsatz eines Matratzenschoners und die Vermeidung starker Belastung achten. Mit diesen einfachen Maßnahmen wird Ihre Matratze viele Jahre lang für erholsamen Schlaf sorgen.